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Nützliches Wissen zu Gleitsichtbrillen

Mit einer Gleitsichtbrille sieht man trotz Altersweitsichtigkeit in jeder Entfernung scharf. Doch ab wann braucht man eine Gleitsichtbrille und worauf kommt’s an? Wir haben die wichtigsten Antworten und Tipps.

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Was ist eine Gleitsichtbrille?

Gleitsichtbrillen sind wahre Multitalente: Sie korrigieren gleich mehrere Sehschwächen auf einmal. Daher werden sie auch Mehrstärken- oder Multifokalbrillen genannt. Ihre speziellen Gläser decken die unterschiedlichen Sehdistanzen von Nahbereich bis Fernbereich stufenlos ab. So können die Brillen gleichzeitig eine Fehlsichtigkeit und eine Altersweitsichtigkeit ausgleichen.

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Wie funktioniert eine Gleitsichtbrille?

Ihre Gläser sind in drei Sehzonen mit verschiedenen Sehstärken untergliedert, die fließend ineinander übergehen. • Der obere Teil der Gleitsichtgläser ermöglicht eine gute Fernsicht in einem Abstand ab zwei Metern.

• Der mittlere Teil (Progressionszone) ist für das Sehen in einem Abstand von 0,5 bis zwei Meter optimiert, etwa für das Arbeiten im Büro.

• Der untere Teil deckt die Nahsicht unter 0,5 Meter ab. Blickt man hier durch die Gläser, kann man gut lesen.

So sieht man stufenlos in jeder Distanz scharf, ohne zwischen verschiedenen Brillen wechseln zu müssen. Die Sichtbereiche der Gleitsichtgläser sind von außen nicht erkennbar, die Gläser sehen völlig normal aus.

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Wann braucht man eine Gleitsichtbrille?

Typischerweise bemerkt man beim Lesen, dass es Zeit für Gleitsicht ist: Man sitzt zum Beispiel bei schummeriger Beleuchtung in einem Restaurant und hat Schwierigkeiten, den kleinen Text auf der Speisekarte zu erkennen. Oder hält am Frühstückstisch die Zeitung mit ausgestreckten Armen, um die Buchstaben zu entziffern. Dies können Anzeichen für die sogenannte Alterssichtigkeit (Altersweitsichtigkeit) sein. Doch keine Sorge, damit sind Sie nicht allein! Presbyopie – so der Fachausdruck für dieses ungeliebte Phänomen – trifft viele Menschen ab 40 Jahren. Der Grund: Die Augen werden im Alter schwächer, das Lesen auf kurze Distanz gelingt nicht mehr so wie früher. Wenn Sie schon kurz- oder weitsichtig sind und nun die Alterssichtigkeit bemerken, ist eine Gleitsichtbrille ideal. Sie korrigiert beide Sehschwächen. Aber auch wer noch keine Fehlsichtigkeit hatte, profitiert von mehr Lebensqualität durch die Gleitsichtbrille: Da man sie immer trägt, ist sie stets da, wenn man sie braucht – im Gegensatz zur Lesebrille, die man oft erst suchen muss.

Kostenlose Gleitsichtberatung

Pearle bietet ein großes Sortiment modischer gleitsichtfähiger Brillenfassungen. In allen rund 130 Filialen beraten unsere Optikerinnen und Optiker Sie gern persönlich zum Thema Gleitsicht und finden gemeinsam mit Ihnen das individuell passende Modell. Kommen Sie einfach vorbei oder vereinbaren Sie online einen Termin.

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Vor- und Nachteile von Gleitsichtbrillen

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Die Vorteile

• Scharfes Sehen in jeder Entfernung

• Kein Wechsel zwischen mehreren Brillen nötig

• Gleichen Hornhautverkrümmungen, Weitsichtig- und Kurzsichtigkeit aus

• Ästhetischer als andere Mehrstärkenbrillen

• Auch für stark Kurzsichtige und Menschen mit Augenerkrankungen sinnvoll

• Mit entsprechendem Gestell auch beim Sport nutzbar

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Die Nachteile

• Mögliche Eingewöhnungsphase, um das Sehen mit Gleitsichtbrille zu trainieren

• Augen- und Kopfbewegungen nötig

• Schmaleres Sichtfeld als bei Einstärkenbrillen

• Spezialbrillen bei Bildschirmarbeit, Autofahrt und Co. empfehlenswert

• Teurer als Einstärkenbrillen

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So klappt die Eingewöhnung

Um die verschiedenen Sehzonen optimal zu nutzen, müssen Sie Kopf und Augen bewegen. Das braucht etwas Übung. Zudem ist bei Gleitsichtbrillen der Sichtbereich an den Glasrändern im Vergleich zu Einstärkenbrillen eingeschränkt. Es dauert etwas, bis man das schmalere Sichtfeld nicht mehr bewusst wahrnimmt. Was hilft: Brille täglich und möglichst lange tragen – und zwar bei den unterschiedlichsten Tätigkeiten. Dann fällt auch die Gewöhnungszeit in der Regel kürzer aus.

Anfangs können vorübergehend ein leichtes Schwindelgefühl sowie leichte Kopf-, Schulter- und Nackenschmerzen auftreten. Die Devise lautet: dranbleiben, um sich schnell auf das veränderte Sehen einzustellen. Das kann bis zu vier Wochen dauern. Sollten Sie sich wider Erwarten gar nicht an die neue Brille gewöhnen, ist das auch kein Problem: Pearle gewährt allen Kunden eine Zufriedenheits-Garantie von einem halben Jahr.

Eignen sich Gleitsichtbrillen für jede Situation?

Mit einer Gleitsichtbrille oder Gleitsichtkontaktlinsen ist man für alle Alltagssituationen gerüstet. Zugleich gibt es Spezial-Gleitsichtbrillen, die auf bestimmte Tätigkeiten abgestimmt sind.

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Am Computer

Die Progressionszone für das Sehen bis zum Monitor ist bei Gleitsichtbrillen etwas eingeschränkt. Auf Dauer kann das zu Verspannungen in Nacken und Schultern führen. Wer viel am PC arbeitet, sollte daher eine Brille mit besonders breiten Sehbereichen wählen oder profitiert von einer zusätzliche Raumkomfortbrille, die für die Sehdistanz bis zum Bildschirm optimiert ist.

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Beim Sport

Mit dem geeigneten Gestell lässt sich eine Gleitsichtbrille auch beim Sport nutzen. Dennoch: Sportunfälle mit Brille sind häufig Ursache für Augenverletzungen. Treiben Sie regelmäßig Sport? Dann sind Gleitsichtkontaktlinsen die bessere Wahl, um auch bei Fußball, Volleyball und Co. vom besseren Sehen zu profitieren. Pearle liefert sie sogar im Abo nach Hause.

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Beim Autofahren

Mit ihrer Gleitsichtbrille können Sie problemlos Autofahren. Für alle, die besonders häufig am Steuer sitzen, eignet sich auch eine spezielle Autofahrer-Gleitsichtbrille. Bei ihr ist der Bereich für die Fernsicht größer. So wird der Blick in die Ferne optimiert.

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In der Sonne

Was viele nicht wissen: Auch Sonnenbrillen lassen sich mit Gleitsicht anfertigen. Neben selbsttönenden Gleitsichtgläsern sind auch UV-Schutz-Gläser wie bei Einstärkenbrillen möglich. Diese gibt es in vielen Farben und verspiegelt. So kann man eine trendige Markensonnenbrille als Gleitsichtmodell nutzen, ohne dass von außen ein Unterschied erkennbar ist.

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Gleitsichtbrille kaufen: Darauf kommt es an

1. Qualität

Gleitsichtbrillen vereinen mehrere Sehbereiche in einem Glas. Deshalb ist bei der Herstellung solcher Gläser Präzision oberstes Gebot. Sie sollten daher auf jeden Fall vom Fachmann angefertigt und angepasst werden.

Bei günstigen Angeboten im Internet zahlt man unter Umständen doppelt, da es sich oft um einfache Gläser handelt, die häufig Probleme beim Sehkomfort und der Verträglichkeit machen. Der höhere Preis von Qualitätsgläsern und einer professionellen Anfertigung beim Optiker bringen höheren Sehkomfort. Und: Die Kosten relativieren sich in der Regel durch das Einsparen der zweiten Einstärkenbrille.

2. Großer Sehbereich

Bei Gleitsichtbrillen ist die Sicht an den Glasrändern etwas eingeschränkt. Damit man dennoch an den Rändern möglichst gut sehen kann, lohnen sich Gläser hoher Qualitätsstufen. Bei ihnen ist der unscharfe Randbereich sehr schmal und der nutzbare Sehbereich entsprechend größer. Dies lässt sich bei den Pearle Glaspaketen gut erkennen: Der Sehbereich wird von Kategorie zu Kategorie – Bronze, Silber, Gold, Platin und Diamant – immer größer, von normal bei Bronzegläsern bis extrem breit bei Diamantgläsern.

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3. Fassung

Metallfassung, Kunststoffgestell, Halbrandbrille oder rahmenlose Brille – grundsätzlich sind alle Varianten und Materialien für eine Gleitsichtbrille geeignet. Lediglich besonders schmale Modelle können nicht als Mehrstärkenbrille angefertigt werden, da die Gläser in der Höhe nicht genügend Platz für die unterschiedlichen Sehzonen bieten. Ideal sind daher Fassungen mit großen Gläsern, mit reichlich Platz für die Sehzonen. Gleitsichtsonnenbrillen dürfen erst recht etwas größer sein, um auch optimal vor der Sonne zu schützen.

4. Glasauswahl.

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Kunststoff

Gleitsichtgläser gibt es aus Kunststoff oder Mineralglas. Welches Material das geeignete für Ihre Brille ist, hängt von Faktoren wie der Sehstärke, den Tragegewohnheiten und der Fassung ab. Kunststoffgläser sind leichter als mineralische Gläser und daher angenehmer zu tragen. Sie sind für alle Fassungsarten geeignet, besonders bruchfest und können zudem sehr dünn hergestellt werden. Zudem gibt es Kunststoffgläser in allen erdenklichen Farben für Gleitsichtsonnenbrillen. Mehr über Kunststoffgläser erfahren.

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Mineralglas

Gleitsichtbrillengläser aus echtem Glas werden für besondere Ansprüche verwendet, da sie durch ihre natürliche Härte besonders kratzfest sind. Zudem können die Gläser durch eine hohe Brechzahl auch bei starker Fehlsichtigkeit sehr dünn gefertigt werden. Zugleich sind mineralische Gläser etwas schwerer als Kunststoffgläser und nicht bruchfest. Bei Stürzen können sie splittern und so die Augen verletzen. Für Gleitsichtsonnenbrillen stehen nur bestimmte Tönungen und Beschichtungen zur Auswahl. Mehr über mineralische Gläsern erfahren.

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Veredelungen

Für welches Brillenglas Sie sich auch entscheiden, einige optionale Glas-Ausstattungen sind sinnvoll und bei einer hochwertigen Gleitsichtbrille auch angeraten:

• Hartbeschichtung gegen Kratzer

• Kontraststeigernde Beschichtung

• Polarisierung gegen Oberflächenreflexionen

• Schutz gegen Beschlagen und Schmutz

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Was kostet eine Gleitsichtbrille und wie viel bezahlt die Krankenkasse?

Gleitsichtbrillen kosten etwas mehr als einfache Korrektionsbrillen. Da die Gläser mehrere Sehbereiche in sich vereinen, ist die Herstellung aufwendiger als bei Einstärkengläsern. Doch es gibt es günstige Einstiegspreise: Bei Pearle bekommen Sie eine Gleitsichtbrille mit Basis-Gläsern schon ab 70 Euro. Je nach Bedarf lassen sich zusätzliche Optionen für die neue Gleitsichtbrille wählen. Unsere Optikerinnen und Optiker beraten Sie gern dazu und finden mit Ihnen die optimale Lösung.

Gegebenenfalls können Sie sogar einen Zuschuss von Ihrer Krankenkasse erhalten. Bei vielen privaten Krankenversicherungen gibt es Zusatzversicherungen, die einen festen Betrag für Gläser und Gestell bezahlen. Von den gesetzlichen Krankenkassen wird eine Gleitsichtbrille in der Regel nicht bezuschusst. Liegt eine Augenerkrankung vor, kann man aber möglicherweise eine Unterstützung beantragen. Erkundigen Sie sich am besten bei Ihrer Krankenkasse.

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